Unterkonstruktion für Ziegeldach-PV auswählen: Dachhaken, Schienen, Klemmen – so passt alles zusammen

Die richtige Unterkonstruktion ist das Fundament jeder erfolgreichen Photovoltaikanlage auf dem Ziegeldach. Sie sorgt für Stabilität, Langlebigkeit und optimale Ausrichtung der Solarmodule. Doch die Auswahl passender Komponenten kann herausfordernd sein. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf es bei Dachhaken, Schienen und Klemmen ankommt und wie diese Elemente perfekt zusammenspielen.

Warum die richtige Unterkonstruktion entscheidend ist

Eine fachgerecht installierte Unterkonstruktion gewährleistet die Sicherheit und Effizienz der PV-Anlage

Die Unterkonstruktion für Ziegeldach-PV muss extremen Wetterbedingungen standhalten – von Sturm und Schneelasten bis hin zu UV-Strahlung und Temperaturschwankungen. Eine minderwertige Installation kann zu kostspieligen Schäden führen: beschädigte Dachziegel, undichte Stellen oder im schlimmsten Fall herabfallende Solarmodule.

Wichtig zu wissen: Eine hochwertige PV Unterkonstruktion Ziegeldach erhöht nicht nur die Lebensdauer Ihrer Photovoltaikanlage, sondern ist auch entscheidend für die Versicherbarkeit und Garantieansprüche.

Eine professionell geplante und montierte Unterkonstruktion bietet zahlreiche Vorteile:

  • Optimale Lastverteilung auf der Dachkonstruktion
  • Schutz der Dacheindeckung vor Beschädigungen
  • Sichere Befestigung der Solarmodule auch bei Extremwetter
  • Ideale Ausrichtung für maximalen Energieertrag
  • Korrosionsbeständigkeit für jahrzehntelange Nutzung
  • Ausreichende Hinterlüftung der Module
  • Einfachere Wartung und Austausch einzelner Komponenten
  • Erfüllung baurechtlicher Anforderungen

Die drei Hauptkomponenten im Überblick

Verschiedene Dachhaken für Ziegeldach-Unterkonstruktion

1. Dachhaken

Verbinden die PV-Anlage mit dem Dachsparren und übertragen die Lasten in die Tragkonstruktion des Daches.

Montageschienen aus Aluminium für Photovoltaikanlagen

2. Montageschienen

Bilden die Basis für die Modulbefestigung und verteilen die Lasten gleichmäßig auf mehrere Dachhaken.

Mittel- und Endklemmen zur Befestigung von Solarmodulen

3. Klemmen

Fixieren die Solarmodule sicher auf den Montageschienen und ermöglichen eine spannungsfreie Installation.

Diese drei Hauptkomponenten bilden zusammen ein durchdachtes System, das nur dann optimal funktioniert, wenn alle Teile perfekt aufeinander abgestimmt sind. Die richtige Dimensionierung und Materialauswahl ist dabei entscheidend für die Langlebigkeit der gesamten Photovoltaikanlage.

Dachhaken: Die Verbindung zum Dachsparren

Montage eines Dachhakens auf einem Ziegeldach für eine Unterkonstruktion

Dachhaken bilden die kritische Verbindung zwischen Ihrer Photovoltaikanlage und der Dachkonstruktion. Sie werden direkt am Dachsparren befestigt und müssen alle auftretenden Kräfte sicher in die Tragkonstruktion des Daches ableiten.

Materialien und Korrosionsschutz

Für eine langlebige Installation sollten Dachhaken aus hochwertigem Edelstahl gefertigt sein. Dabei unterscheidet man hauptsächlich zwischen:

  • Edelstahl 1.4301 (V2A/A2): Gute Korrosionsbeständigkeit, für die meisten Standorte ausreichend
  • Edelstahl 1.4401 (V4A/A4): Höhere Korrosionsbeständigkeit, empfohlen für küstennahe Gebiete

Achtung: Vermeiden Sie Dachhaken aus verzinktem Stahl oder Edelstahl 1.4016, da diese deutlich anfälliger für Korrosion sind und die Lebensdauer Ihrer PV-Anlage einschränken können.

Typen von Dachhaken für verschiedene Ziegelarten

Ziegeltyp Empfohlener Dachhaken Besonderheiten
Pfannenziegel (z.B. Frankfurter Pfanne) Standard-Dachhaken mit 3-fach Verstellbarkeit Flexible Höhenanpassung an unterschiedliche Ziegelstärken
Biberschwanzziegel (Doppeldeckung) Spezial-Biberschwanz-Dachhaken Flachere Bauform für die geringere Aufbauhöhe
Biberschwanzziegel (Kronendeckung) Biberschwanz-Kronendeckung-Haken Angepasste Form für die spezielle Deckungsart
Betondachsteine Verstärkter Standard-Dachhaken Höhere Belastbarkeit für schwerere Dachsteine
Spezialziegel (z.B. Tegalit, Domino) Typenspezifischer Spezialhaken Exakt an die Ziegelform angepasste Konstruktion

Befestigung am Dachsparren

Für die sichere Befestigung der Dachhaken am Sparren sind spezielle Tellerkopfschrauben mit bauaufsichtlicher Zulassung (ETA) erforderlich. Diese müssen:

  • Mindestens 7-8 cm tief in den Sparren eingeschraubt werden
  • Aus korrosionsbeständigem Material (Edelstahl A2) bestehen
  • Einen ausreichend großen Tellerkopf für optimale Lastverteilung haben
  • Die richtige Länge aufweisen, abhängig von Lattung und eventueller Dämmung

Tipp: Bei Aufsparrendämmung oder Konterlattung müssen entsprechend längere Tellerkopfschrauben verwendet werden, um die erforderliche Eindringtiefe in den Sparren zu erreichen.

Unsicher bei der Auswahl der richtigen Dachhaken?

Unsere Experten helfen Ihnen bei der Auswahl der passenden Komponenten für Ihr Ziegeldach und erstellen einen individuellen Montageplan.

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Montageschienen: Das tragende Element

Montageschienen bilden die Basis für die Befestigung der Solarmodule und verteilen die Lasten gleichmäßig auf mehrere Dachhaken. Sie müssen hohe statische Anforderungen erfüllen und gleichzeitig eine einfache Montage ermöglichen.

Materialien und Profile

Die meisten Montageschienen für Ziegeldach-PV bestehen aus Aluminium, das ein optimales Verhältnis von Gewicht zu Festigkeit bietet. Gängige Profile sind:

Standard-Profil (40x40mm)

Für die meisten Anwendungen ausreichend, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Verstärktes Profil

Für größere Spannweiten und höhere Schnee- und Windlasten

Eloxierte Profile

In schwarz für ästhetische Installationen mit schwarzen Modulen

Statische Anforderungen und Spannweiten

Die maximale Spannweite zwischen zwei Dachhaken hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Profilstärke und -geometrie der Montageschiene
  • Zu erwartende Schnee- und Windlasten am Standort
  • Gewicht und Größe der verwendeten Solarmodule
  • Dachneigung und Ausrichtung der Anlage

Faustregel: Bei Standard-Profilen (40x40mm) sollte der Abstand zwischen zwei Dachhaken 1,20 bis 1,80 Meter nicht überschreiten. Bei höheren Lasten oder größeren Modulen sind geringere Abstände erforderlich.

Verbindungselemente

Für längere Schienenstrecken werden die einzelnen Profilstücke mit speziellen Verbindern zusammengefügt:

  • Einschubverbinder: Einfache Montage durch Einschieben in die Profilnut
  • Schraubverbinder: Höhere Stabilität durch feste Verschraubung
Verschiedene Schienenverbinder für PV-Montagesysteme

Klemmen: Die sichere Modulbefestigung

Für die Befestigung der Solarmodule auf den Montageschienen werden spezielle Klemmen verwendet. Diese müssen die Module sicher fixieren, ohne sie zu beschädigen oder unter Spannung zu setzen.

Typen von Modulklemmen

Mittelklemmen

Werden zwischen zwei Modulen eingesetzt und klemmen beide gleichzeitig. Sie müssen:

  • Zur Rahmenhöhe der Module passen (meist 30-45mm)
  • Ausreichend Abstand zwischen den Modulen gewährleisten
  • Eine sichere Erdung der Modulrahmen ermöglichen
Endklemmen

Werden am äußeren Rand der Modulreihe eingesetzt. Sie müssen:

  • Zur Rahmenhöhe der Module passen
  • Einen sicheren seitlichen Abschluss bilden
  • Die Module vor seitlichem Verrutschen schützen

Materialien und Optik

Modulklemmen bestehen typischerweise aus Aluminium und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich:

Standard-Aluminium
Natürliche Aluminiumoptik, kostengünstig

Schwarz eloxiert
Für ästhetische Installationen mit schwarzen Modulen

Mit Erdungsstift
Für optimale elektrische Verbindung der Modulrahmen

Montagesysteme und Kompatibilität

Es gibt verschiedene Montagesysteme für die Befestigung der Klemmen an den Schienen:

  • Nutenstein-System: Flexible Positionierung durch Einschieben in die Profilnut
  • Klick-System: Schnelle Montage durch Einrasten in die Schiene
  • Hammerkopf-System: Hohe Stabilität durch formschlüssige Verbindung

Wichtig: Achten Sie unbedingt auf die Kompatibilität zwischen Klemmen und Montageschienen. Nicht alle Systeme sind untereinander kombinierbar!

Kompatibilität und Zusammenspiel der Komponenten

Eine funktionierende Unterkonstruktion für Ziegeldach-PV erfordert perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten. Selbst hochwertige Einzelteile können zu Problemen führen, wenn sie nicht kompatibel sind.

Worauf Sie bei der Kompatibilität achten müssen

Dachhaken ↔ Schienen
  • Passende Schraubengrößen (meist M10)
  • Kompatible Befestigungspunkte
  • Ausreichende Tragfähigkeit
Schienen ↔ Klemmen
  • Passende Nutgeometrie
  • Kompatibles Befestigungssystem
  • Ausreichende Klemmfläche
Klemmen ↔ Module
  • Passende Rahmenhöhe
  • Ausreichende Klemmfläche
  • Einhaltung der Herstellervorgaben

Tipp: Verwenden Sie möglichst Komponenten eines Herstellers oder achten Sie auf explizite Kompatibilitätsangaben. Dies vereinfacht nicht nur die Montage, sondern sichert auch Garantieansprüche.

Typische Kompatibilitätsprobleme

Problem Ursache Lösung
Klemmen passen nicht in Schiene Unterschiedliche Nutgeometrie Kompatible Klemmen oder Adapter verwenden
Dachhaken zu niedrig/hoch Falsche Bügelhöhe für Ziegeltyp Höhenverstellbare Dachhaken oder passende Variante wählen
Module stehen unter Spannung Unebene Montage oder falsche Klemmen Unterkonstruktion ausrichten, passende Klemmen verwenden
Schienen biegen sich durch Zu große Spannweite zwischen Dachhaken Zusätzliche Dachhaken oder stärkere Schienen einsetzen

Auswahlkriterien für Ihr Ziegeldach

Die Auswahl der richtigen Unterkonstruktion hängt von zahlreichen Faktoren ab, die individuell für jedes Dach betrachtet werden müssen.

Dachspezifische Faktoren

Ziegeltyp und Dachaufbau
  • Art der Ziegel (Pfannenziegel, Biberschwanz, etc.)
  • Stärke der Lattung (typisch 24-40mm)
  • Vorhandensein von Konterlattung oder Aufsparrendämmung
  • Zustand und Alter des Daches
Statische Gegebenheiten
  • Abstand und Dimension der Sparren
  • Lokale Schnee- und Windlasten
  • Dachneigung und Ausrichtung
  • Tragfähigkeit der vorhandenen Dachkonstruktion

Modulspezifische Faktoren

  • Größe und Gewicht der Solarmodule
  • Rahmenhöhe (typisch 30-45mm)
  • Herstellervorgaben zur Befestigung
  • Anordnung der Module (horizontal/vertikal)

Wichtig: Beachten Sie unbedingt die Herstellervorgaben zur Befestigung der Solarmodule. Diese finden Sie im Datenblatt oder in der Montageanleitung der Module.

Standortspezifische Faktoren

Je nach Standort können unterschiedliche Anforderungen an die Unterkonstruktion gestellt werden:

Standortfaktor Auswirkung Empfehlung
Hohe Schneelast Höhere statische Belastung Mehr Dachhaken, verstärkte Schienen
Starke Windbelastung Höhere Zug- und Druckkräfte Zusätzliche Befestigungspunkte, windlastoptimierte Anordnung
Küstennähe Erhöhte Korrosionsgefahr Edelstahl 1.4401 (V4A/A4) für alle Komponenten
Alpine Lage Extreme Wetterbedingungen Spezialsysteme mit erhöhter Tragfähigkeit

Montage und praktische Tipps

Die fachgerechte Montage der Unterkonstruktion ist entscheidend für die Langlebigkeit und Sicherheit Ihrer Photovoltaikanlage. Hier finden Sie wichtige Hinweise zur korrekten Installation.

Vorbereitung und Planung

Vor Beginn der Montage sollten Sie:

  • Die Position der Sparren genau ermitteln
  • Den Zustand des Daches prüfen
  • Die optimale Anordnung der Module planen
  • Die Abstände der Dachhaken berechnen
Planung der Dachhakenpositionen auf einem Ziegeldach

Montage der Dachhaken

  1. Dachziegel vorsichtig anheben oder entfernen
  2. Position des Sparrens genau bestimmen
  3. Dachhaken mit Tellerkopfschrauben am Sparren befestigen (7-8 cm Eindringtiefe)
  4. Bei Bedarf Aussparung am Ziegel für den Bügel des Dachhakens schaffen
  5. Ziegel wieder eindecken und auf korrekten Sitz prüfen

Sicherheitshinweis: Arbeiten auf dem Dach sind mit erheblichen Gefahren verbunden. Sorgen Sie für geeignete Absturzsicherungen und überlassen Sie die Montage im Zweifelsfall einem Fachbetrieb.

Montage der Schienen

  1. Schienen auf die Dachhaken auflegen
  2. Mit Hammerkopfschrauben oder Sechskantschrauben befestigen
  3. Auf exakte horizontale und vertikale Ausrichtung achten
  4. Bei Bedarf Schienen mit Verbindern verlängern
  5. Endkappen an den Schienenenden anbringen

Befestigung der Module

  1. Module vorsichtig auf die Schienen auflegen
  2. Mit Endklemmen an den äußeren Rändern fixieren
  3. Mittelklemmen zwischen den Modulen anbringen
  4. Auf gleichmäßigen Abstand zwischen den Modulen achten
  5. Alle Klemmen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (meist 15-20 Nm) anziehen

Tipp: Beginnen Sie mit der Montage eines Moduls an einer Ecke und arbeiten Sie sich dann systematisch vor. So vermeiden Sie Ausrichtungsfehler, die sich über die gesamte Anlage fortsetzen würden.

Wartung und Langlebigkeit

Inspektion einer PV-Unterkonstruktion auf einem Ziegeldach

Eine regelmäßige Überprüfung der Unterkonstruktion trägt wesentlich zur Langlebigkeit Ihrer Photovoltaikanlage bei. Achten Sie besonders auf:

Regelmäßige Kontrollen

  • Festen Sitz aller Schraubverbindungen
  • Korrekte Position der Dachziegel um die Dachhaken
  • Anzeichen von Korrosion an Metallteilen
  • Beschädigungen durch extreme Wetterereignisse

Wartungsintervalle

  • Nach der ersten Heiz- und Kühlperiode (ca. 6 Monate nach Installation)
  • Nach extremen Wetterereignissen (Sturm, Hagel, starker Schneefall)
  • Regelmäßig alle 2-3 Jahre im Rahmen der allgemeinen PV-Anlagenprüfung

„Eine hochwertige Unterkonstruktion für Ziegeldach-PV ist eine Investition in die Langlebigkeit und Sicherheit der gesamten Photovoltaikanlage. Mit den richtigen Komponenten und einer fachgerechten Montage kann sie problemlos 25 Jahre und mehr halten.“

— Experte für Photovoltaik-Montagesysteme

Fazit: Die richtige Unterkonstruktion für langfristigen Erfolg

Die Auswahl der passenden Unterkonstruktion für Ihre Ziegeldach-PV ist ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg Ihrer Photovoltaikanlage. Mit hochwertigen, aufeinander abgestimmten Komponenten schaffen Sie die Basis für eine sichere, langlebige und ertragreiche Solarstromerzeugung.

Vorteile einer hochwertigen Unterkonstruktion

  • Langlebigkeit und Sicherheit der gesamten PV-Anlage
  • Schutz der Dachkonstruktion vor Beschädigungen
  • Optimale Ausrichtung für maximalen Energieertrag
  • Erfüllung aller statischen und baurechtlichen Anforderungen
  • Langfristige Garantieansprüche und Versicherbarkeit

Risiken bei minderwertigen Komponenten

  • Korrosionsschäden und vorzeitiger Austauschbedarf
  • Undichte Stellen und Wasserschäden am Dach
  • Gefahr herabfallender Module bei extremen Wetterereignissen
  • Probleme bei Garantieansprüchen und Versicherungsschutz
  • Höhere Gesamtkosten durch notwendige Nachbesserungen

Investieren Sie in qualitativ hochwertige Komponenten und eine fachgerechte Planung und Montage. Die etwas höheren Anfangsinvestitionen zahlen sich durch eine längere Lebensdauer, höhere Sicherheit und weniger Wartungsaufwand mehrfach aus.

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Unsere Experten beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um die richtige Unterkonstruktion für Ihre Ziegeldach-PV und helfen Ihnen bei der Planung Ihrer Photovoltaikanlage.

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Häufig gestellte Fragen

Wie viele Dachhaken benötige ich pro Solarmodul?

Als Faustregel werden 4-6 Dachhaken pro Solarmodul empfohlen. Die genaue Anzahl hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab: Modulgröße und -gewicht, lokale Schnee- und Windlasten, Dachneigung und Sparrenabstand. In Regionen mit hohen Schneelasten oder bei großen Modulen können auch mehr Dachhaken erforderlich sein.

Kann ich verschiedene Hersteller bei den Komponenten mischen?

Grundsätzlich ist es möglich, Komponenten verschiedener Hersteller zu kombinieren, sofern diese kompatibel sind. Allerdings kann dies zu Problemen bei Garantieansprüchen führen, da jeder Hersteller nur für seine eigenen Produkte haftet. Zudem ist die Kompatibilität nicht immer gewährleistet, selbst wenn die Teile auf den ersten Blick zusammenpassen. Für eine sichere Installation empfehlen wir daher, möglichst Komponenten eines Herstellers zu verwenden oder auf explizit als kompatibel ausgewiesene Produkte zu setzen.

Welcher Abstand sollte zwischen Solarmodul und Dachziegel eingehalten werden?

Für eine optimale Hinterlüftung der Solarmodule sollte ein Mindestabstand von 5-10 cm zwischen Modulunterkante und Dachziegeln eingehalten werden. Dies gewährleistet eine ausreichende Luftzirkulation, die zur Kühlung der Module beiträgt und deren Effizienz steigert. Besonders in den Sommermonaten ist eine gute Hinterlüftung wichtig, um Leistungseinbußen durch Überhitzung zu vermeiden.

Wie lange hält eine PV-Unterkonstruktion auf dem Ziegeldach?

Eine hochwertige Unterkonstruktion aus korrosionsbeständigen Materialien (Aluminium und Edelstahl A2/A4) hat eine zu erwartende Lebensdauer von mindestens 25-30 Jahren, was der typischen Garantiezeit für Solarmodule entspricht. Bei Verwendung von Edelstahl der Qualität 1.4401 (V4A/A4) kann die Lebensdauer auch in küstennahen Gebieten mit höherer Salzbelastung diese Zeitspanne erreichen. Regelmäßige Kontrollen und Wartung können die Lebensdauer zusätzlich verlängern.
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